Nein und Amen ~ Ein interreligiöser Klimaschutz-ProtestmarschNein und Amen ~ Ein interreligiöser Klimaschutz-Protestmarsch
zuletzt aktualisiert am 23. Juli 2024

Am 01.11.2023 versammelten sich engagierte Christ:innen und Buddhist:innen der Letzten Generation, um am “Nein und Amen Klimaschutz-Protestmarsch” teilzunehmen.

Gläubige und interessierte Menschen verlangsamten, darunter Pfarrer:innen, gekleidet in Talaren, gewaltfrei den Verkehr in Berlin. Dabei werden Teilnehmer:innen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Hintergründe vereint immer wieder innehalten, um gemeinsam Texte und Gebete für diejenigen zu sprechen, die unter den verheerenden Folgen der Klimakatastrophe leiden.

Die Botschaft ist klar: Ein “Weiter-So” ist keine Option. Stattdessen ruft der Protestmarsch die Regierung dazu auf, bis 2030 aus dem Verbrennen fossiler Brennstoffe auszusteigen. Das ist der Anteil, den Deutschland leisten muss, um die Abwärtsspirale der Klimakrise anzuhalten, und weiteres Leid durch Hitze, Dürre und Überschwemmungen abzumildern [1]. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, umzukehren und eine gerechtere und nachhaltigere Welt aufzubauen.

Dr. Ruben Zimmermann, Professor für Bibelwissenschaft und Ethik an der Uni Mainz, erklärt:

"Ich bin heute mit der Letzten Generation auf der Straße, weil ich die Hoffnung auf Veränderung nicht aufgeben mag. Als protestantischer Theologe stehe ich in einer Tradition des Protests, der Reformation und der Umkehr. Wenn Politiker:innen gegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und Vernunft nicht die notwendigen Entscheidungen treffen, dann müssen wir protestieren."

Weiter führt er aus:

"Gibt es Sachzwänge, die wichtiger sind als die Verantwortung für das Leben, das massiv gefährdet ist? Wir müssen die Stimme erheben für die vielen Menschen und Tiere im globalen Süden, die jetzt schon leiden und sterben. Wir müssen die Stimme für künftige Generationen erheben. Wir müssen die Stimme erheben für die Verheißung von Zukunft in der biblischen Tradition. Deswegen protestieren wir heute, begleitet von religiösen Texten, Gebeten und Gesang."

Die Letzte Generation lädt alle Interessierten ein, sich dem Protestmarsch anzuschließen, sich mit den Ursachen und Folgen der Klimakatastrophe sowie möglichen Handlungsoptionen auseinanderzusetzen und darüber in den Austausch zu treten.

[1] Sachverständigenrat für Umweltfragen – Wie viel CO2 darf Deutschland maximal noch ausstoßen?

Foto © vdW-Media. Autor © Letzte Generation.

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Von vdW-Media

Herausgeber vdW-Media Redaktion ~ Armin von der Werth Armin von der Werth, Jahrgang 1959, lebt in Berlin und arbeitet seit vielen Jahren als Betriebswirt und akkreditierter Journalist in unterschiedlichen redaktionellen Bereichen. Er besitzt vielfältige Erfahrungen im Online-Marketing, in der Zielgruppen- und Mitbewerberanalyse sowie im Umgang mit sozialen Netzwerken und CMS-Webentwicklung. Die vdW-Media Redaktion steht für fundierte und gut verständliche Inhalte qualifizierter Fachautoren. Seit 2019 ist die Redaktion ein verlässlicher Partner in der Veröffentlichung ausgewählter Inhalte in den Bereichen Klima- und Umweltschutz. Gemeinsam mit dem vdW-Media Netzwerk aus Fachexperten, bietet vdW eine zielgruppengerechte Textauswahl aus wissenschaftlichen Artikeln, Branchenberichten, Ratgeber-Texten und journalistischen Beiträgen. Anspruch ist es, den Leser zu informieren, zu inspirieren und ihm einen echten Mehrwert zu bieten. ebooks: • Wollen wir den Klimanotfall? • Klima- und Umweltschutz Ratgeber • Klima- und Umweltschutz Manual • Fotos von Klimaprotesten in Deutschland • Alltagsleitfaden für Klima- und Umweltschutz • Klima- und Umweltschutz für Einsteiger

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